Kriminalnovelle 122 Seiten, 14,90 Euro 2014 Edition Roesner ISBN 978-3-902300-89-8 In seinem Nachwort bedankt sich Erich Schirhuber von der Edition Roesner bei Gerald Szyszkowitz dafür, dass er ein „kleines großartiges Kunstwerk“ geschaffen hat (S. 121), eine „ Novelle, einen Krimi-Roman um eine Theateraufführung im Schloss Hunyadi, die einen blutigen, tödlichen Verlauf nimmt. Eine Geschichte, […] Weiterlesen – ‘Gerald Szyszkowitz: Schloss Hunyadi, Tatort’.
LITERATUREDITION NIEDERÖSTERREICH St. Pölten ISBN 978-3-902717-22-1 Für jemanden wie mich, dessen Heißhunger nach Wirklichkeitserfassung ihn zu immer komplexeren Abstraktionen treibt, gewährt das Buch Edith Haiders eine heilsame Lehrstunde. Die sechs Kurzgeschichten zeigen in feinster Entfaltung und packendem Naturalismus sechs Frauenunglücke, wie sie zwar tagtäglich das Leben gebiert, aber in solcher traurigen Drastik kaum eine textliche […] Weiterlesen – ‘Edith Haider: Prägungen – Kurzgeschichten’.
Erzählungen 283 S., 21,50 Euro 2014 Edition Roesner ISBN 978-3-902300-83-6 Fürwahr ein ziemlich unvergessliches Buch! Da ist zunächst erstens die pure Textmasse: 283 Seiten Prosa für 23 Titel, ich bin versucht zu sagen Zwischentitel, denn alle diese Schriftsätze bieten eine minuziös treffende Bestandsaufnahme nicht nur genregemäß innerer, sondern auch packender äußerer Wirklichkeiten: Landschaft, Wirtschaft, Gesellschaft […] Weiterlesen – ‘Christl Greller: Im Narrenturm’.
8 Erzählungen, 205 Seiten Verlag Stories & Friends ISBN 978-3-942181-55-6 „Sojafelder auf welligem Hügelland, dazwischen da und dort in lichtgrünen Streifen bereits aufgegangene Getreide-Nachsaat. Rundum, immer das Ackerland bedrängend, der tropische Urwald. Papageienschwärme, die die Maissaaten auszupfen, Tukane in den Kronen der Kokospalmen, Affen, Wildschweine, ganz selten ein Tapir.“ (S. 8). Oder: „Meine angestaute Rührung […] Weiterlesen – ‘Anna Aldrian: Wär Seligkeit für mich „appassionato et capriccioso“’.
Zehn Texte mit einem Nachwort von Helmuth Niederle 125 Seiten 2014 Driesch Verlag Drösing ISBN 978-3-902787-29-3 Zehn essayistisch wie poetisch überaus wertvolle Texte der großen Autorin sind versammelt. Zwischen 1989 und 2013 verfasst und gesprochen oder gedruckt, werden Arbeiten vorgelegt, die anlässlich von Preisverleihungen oder Konferenzen entstanden sind, aber auch genuin dichterische Erzählungen. 1.) Über […] Weiterlesen – ‘Ilse Tielsch: Von der Freiheit schreiben zu dürfen’.
Donnerstag, 24. Mai 2012 … Der 24. Mai 2012 war ein heller, sonniger Tag und ich hatte bei Dir, liebe Marianne, einen Soforttermin bekommen. Einige Jahre Romanarbeit an der „Holschuld“ lagen eben hinter mir, der Czerninverlag war mit dem thematisch vertrauten Freund Christian Teissl als Lektor einverstanden, doch ich wünschte mir vor Drucklegung eine zweite […] Weiterlesen – ‘Liebe Marianne!’.
Styria regional 2014 141 Seiten, ISBN 978-3-7012-0177-8 Exitus im Oratorium: Den alten Reichen aus dem Weindorf hat es in den Grazer Dom zur Mendelssohn-Musik verschlagen. Anna Aldrian erzählt das so: „`Es ist genug`, singt Elias. `Ich begehre nicht mehr zu leben. ` Das ist auf ihn gemünzt. Auf ihn, den schlagfertigen Rabauken, den herumbrüllenden […] Weiterlesen – ‘Anna Aldrian: Sonnseitig Schattseitig Erzählungen aus dem Steirischen Himmelreich’.
Vorarlberger Landesbibliothek. Präsentation 18. Februar 2014 Österr. Ges.f.Literatur Sie hören jetzt, sehr geehrte Damen und Herren, über dieses Buch mit dem Titel „Einsichten – Aufsätze aus fünf Jahrzehnten“ von Walter Strolz, den Bericht eines gewöhnlichen Lesers. Das heißt, eines nicht hauptberuflich dem Erforschen und Aussprechen unser aller Grundgegebenheiten und Letztwahrheiten obliegenden Menschen, also eines wie […] Weiterlesen – ‘Walter Strolz: „Einsichten“ Aufsätze aus fünf Jahrzehnten’.
Vom richtigen Leben im falschen (nach und gegen Adorno und Sandel…) Referat im Wirtschaftsforum Wien, 9.9.3013 I Die alltägliche Bringschuld heißt investieren, kalkulieren, akquirieren, organisieren, terminisieren, produzieren, transportieren, fakturieren, bilanzieren – dies alles unter harten, widersprüchlichen, kaum erfüllbaren Bedingungen, also weitab vom Optimieren. Weil – so heißt es – es gäbe eben „kein richtiges […] Weiterlesen – ‘Die Holschuld des Ökonomen’.
Ein beeindruckender Vortrag – und eine ungewöhnliche Mitteilung ohne Worte: Am Abend des 8. März 2013 trug der 86-jährige weltbekannte Komparatist Joseph P. Strelka in den Räumen der Musikgesellschaft neben der Albertina über Einladung des Schriftstellerverbands jene Forschungsergebnisse vor, die sein neuestes Buch „Dante und die Templergnosis“, 2012, zusammenfasst. Mit einer launigen selbstironischen Einleitung brachte […] Weiterlesen – ‘Joseph P. Strelka: Dante und die Templergnosis’.
Peter Weinberger ist der 1943 in Wien geborene Sohn einer jüdischen Mutter, deren arischer Ehemann sich nicht – der damaligen (Un-) Rechtslage gemäß – von ihr trennte, ihr damit das Leben rettete und dadurch sogar auch die Feindschaft seiner Verwandten erleiden musste. Schul- und Hochschulbildung sowie Professur an der Technischen Universität durchlief Peter Weinberger in […] Weiterlesen – ‘Peter Weinberger: Wohlgeordnete Einsamkeit’.
Ob der fast 36-jährige Mozart im Jahr 1791 vergiftet wurde – und gegebenenfalls von wem – erfahren Sie auch durch das neueste Buch Franz Forsters nicht. Dieses Unwissen wird durch dessen Lektüre allerdings in unerwartete, ungeheure Zusammenhänge gerahmt, die Sie durchaus betreffen, ergreifen können: Denn alles was Mozart, dieses Menschheitsgenie schlechthin, betrifft, verweist auf das […] Weiterlesen – ‘Franz Forster: Mozart und Salieri’.
Vor 33 Jahren verwendete der Tiroler Literat Helmut Schinagl für eine präsent-Rezension die Überschrift „Nach Mander kann man süchtig werden.“ Diese Wendung stieg aus meinem Langzeitgedächtnis auf, als ich den neuen Roman Zdenka Beckers las. Ja: Nach Becker kann man süchtig werden! Der Lesegenuss ist vollkommen. Ein breiter und tiefer Wirklichkeitsstrom treibt und ermächtigt die […] Weiterlesen – ‘Zdenka Becker:Der größte Fall meines Vaters’.
Die Dichterin und Malerin Ilse Pauls lernte ich vor über 20 Jahren auf der winterlichen Rosatinalpe bei Turrach kennen: Sie war damals mit Mann und Kindern auf jener Berghütte, wo ich mich mit zwei meiner Buben aufhielt und für den 1993 erschienenen Roman „Cilia oder der Irrgast“ recherchierte. Ich musste damals als 60-jähriger erst Skifahren […] Weiterlesen – ‘Ilse Pauls – Worte am Weg’.
Vom Erkennen des Zuträglichen Eine wahrhaft bibliophile Ausgabe mit künstlerisch inspirierendem Schuber: Das sorgfältig edierte Buch in schönstem Druck auf exquisit eingefalteten Seiten, beim Aufschlagen die leuchtenden Graphiken präsentierend, bietet es 34 ebenso literarisch präzise, hoch ästhetische wie philosophisch tiefgehende Texte, jeder Abschnitt etwa eineinhalb bis zwei Buchseiten groß. Die Überschriften beginnen stets mit […] Weiterlesen – ‘Vom Lesen der Bilder – Herbert Pauli Kurztexte mit Bildern von Hermann Härtel’.
Karl Schuber, Fotograf der 42 Farbaufnahmen, die dieses Buch enthält (z.B. Die ausgedehnten Bahnanlagen; ein einzelner Viehwaggon in Großaufnahme; die endlosen Stacheldrahtzäune samt Scheinwerfern; drei nebeneinander eingemauerte Leichen-Verbrennungsöfen mit Rauchabzügen, geöffneten Türen; verbeulte, weiß beschriftete Koffer, auf einem steht „Waisenkind Nr. 615 Neubauer Gertrude“; zerschlissene Pullkover; Beinprothesen, Bestecke, Schuhe, Haare; der Schreibtisch eines Mörders) schreibt: […] Weiterlesen – ‘Oswiecim. Reise nach Au – Ein Auschwitzbuch 2013 von Gerhard Zeillinger und Karl Schuber’.
Lyrik der Gegenwart, Band 33 Juli 2013 Edition Art Science 07/2013 84 Seiten ISBN 978-3-902864-23-9 Etwa eine halbe Stunde nach Lektürebeginn des neuesten Gedichtbuchs von Alfred Warnes fiel mir jener Satz des Albert Paris Gütersloh (1887 – 1973) ein, den ich seit Jahrzehnten bedenke: „Es gibt keine andere Zukunft der Kunst als jene, […] Weiterlesen – ‘Alfred Warnes: AUSGEMUSTERT’.
Francke Verlag Edition Patmos, Band 16, 2012 322 S., ISBN 978-3-7720-8443-0 58 Euro Ein beeindruckender Vortrag – und eine ungewöhnliche Mitteilung ohne Worte: Am Abend des 8. März 2013 trug der 86-jährige weltbekannte Komparatist Joseph P. Strelka in den Räumen der Musikgesellschaft neben der Albertina über Einladung des Schriftstellerverbands jene Forschungsergebnisse vor, die sein […] Weiterlesen – ‘Joseph P. Strelka: Dante und die Templergnosis’.
Roman Deuticke 2013 ISBN 978-3-552-06207-8 221 Seiten Auch als E-Book Vor 33 Jahren verwendete der Tiroler Literat Helmut Schinagl für eine präsent-Rezension die Überschrift „Nach Mander kann man süchtig werden.“ Diese Wendung stieg aus meinem Langzeitgedächtnis auf, als ich den neuen Roman Zdenka Beckers las. Ja: Nach Becker kann man süchtig werden! Der Lesegenuss […] Weiterlesen – ‘Zdenka Becker: Der größte Fall meines Vaters’.
Österreichisches Literaturforum ISBN 978-3-902760-04-3 149 Seiten EURO 20.- Peter Weinberger ist der 1943 in Wien geborene Sohn einer jüdischen Mutter, deren arischer Ehemann sich nicht – der damaligen (Un-) Rechtslage gemäß – von ihr trennte, ihr damit das Leben rettete und dadurch sogar auch die Feindschaft seiner Verwandten erleiden musste. Schul- und Hochschulbildung sowie […] Weiterlesen – ‘Peter Weinberger: Wohlgeordnete Einsamkeit’.
Jean-Jacques Rousseau, der tiefe folgenreiche Denker des 18. Jahrhunderts, schrieb: „Ich würde mir nicht anmaßen, Menschen belehren zu wollen, wenn ich nicht beobachtete, wie andere sie irreführen.“ Und der deutsche Philosoph Robert Spaemann bekannte unlängst: „Wenn alles in Ordnung wäre und wenn ich dem meisten, was ich lese, zustimmen könnte, dann wäre ich zufrieden. Ich […] Weiterlesen – ‘„Vorwort zum Dramenband IV von Gerald Szyskowitz’.
Roman 316 Seiten 2012 HAYMON verlag Innsbruck-Wien ISBN 978-3-85218-730-3 Nichts an mir war ich Schade um die Zeit für das Lesen dieser Rezension, bitte greifen Sie nach dem oben bezeichnetem Buch und lassen Sie sich ein Universum von Lebens- und Weltwirklichkeit schenken, das Ihnen in vollendeter Erzählkunst unmittelbar erschlossen wird! Nur […] Weiterlesen – ‘Marianne Gruber – Erinnerungen eines Narren’.
Roman 253 Seiten Euro 17,50 Kulturmaschinen Verlag Berlin ISBN 978-3-940274-31-1 ___________________________________________________________________ Ein Titel für diese Rezension könnte etwa lauten: Vom Stahlbad zwischen Vivaldi und Canaletto oder das Beginnen neuer Vergangenheiten*) mit Celia, Anna und Irina… – ein Prachtroman des Siebzigers, Ästheten und Organisators Hans Bäck aus Kapfenberg *) S. 41 Wenn ein […] Weiterlesen – ‘Hans Bäck – Lautsprecher in den Bäumen’.
Meine früheste Erinnerung an Elisabeth Hauer führt mich in die Redaktionsstube von „Literatur und Kritik“, damals beim Palais Palffy, wo sie gemeinsam mit Jeannie Ebner dieses bedeutende Periodikum führte. Die beiden Damen hatten 1978 einen Vorabdruck aus meinem Roman “Der Kasuar“ beschlossen und bestätigten mir, dass dies ein „wichtiges Buch“ sei. Damit hatten sie mir […] Weiterlesen – ‘Elisabeth Hauers Paradies’.
Zum hohen Geburtstag des scheuen Kollegen „Sind Sie sicher, dass sie Freunde haben?“ (S. 77) Hochachtendes Nachdenken über das aphoristische Selbstporträt des siebzigjährigen Johannes Twaroch, zitiert aus seinem Buch „Albtraumgeschichten“ November 2010, Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra Obige Titelfrage schließt zwar eine bejahende Antwort aus, lässt freilich die Ursache hierfür offen. Und […] Weiterlesen – ‘Johannes Twaroch – zum Geburtstag’.
Lyrik und Stahlmonotypien von Robert Hammerstiel Literaturedition Niederösterreich 2011 ISBN 978-3-902717-11-5 Im letzten dieser achtzig Texte reklamiert Annemarie Moser – Marie von Ebner-Eschenbachs bekanntes Diktum vom schreibenden Gott, der zuvor ein leidender Hund war, paraphrasierend – das Leiden jedenfalls für sich. Einen Zweiten Weltkrieg später ist (uns) der verehrungswürdige Meliorismus der Eschenbach vergangen. Darum […] Weiterlesen – ‘Annemarie Moser – Hörst du die Nacht?’.
Roman Otto Müller Verlag, Salzburg-Wien, 196 Seiten ISBN 978-3-7013-1185-9 Am 26. November 2010 hatte ich Peter Steiner zum zweiten Mal ins Schloss Seyring eingeladen, diesmal, damit er aus seinem Roman „Azimut“ lese. Einige Tage vorher telefonierte ich mit dem 73-jährigen über seine Anreise und eventuelle Hilfe hierfür. Weit gefehlt! Er befand sich soeben […] Weiterlesen – ‘Peter Steiner – Der Sturz aufs Dach der Welt’.
Red` wos, damidi di seegn kau! Obigem Imperativ des Sokrates – „Rede, damit ich dich sehe!“ – ist die Verfasserin des vorliegenden Bandes „oid und grantich“, Frau Edith Haider, gründlich gefolgt. In diesem Buch werden Sie, liebe Leserin, lieber Leser, einer Dichterin voll ansichtig, einer – wie man hierzulande sagt – „gestandenen Frau“, eines […] Weiterlesen – ‘Vorwort zu „oid und grantich“ von Edith Haider’.
Hoch verehrte Anwesende! Im Kreis / um den Fackelschein / Hand in Hand: / wir sind alle gleich, / kein Spieglein an der Wand / sucht nach der Schönsten im Land. Solche Worte finden sich in den Büchern, die Alfred Warnes geschrieben hat. Welche Wohltat! Wir sind alle gleich, kein eitles Spieglein quält. […] Weiterlesen – ‘Laudatio für Professor Dr. Alfred Warnes’.
Nacherzählungen 59 Seiten Rampenlicht Verlag Wien ISBN 978-3-901-441-15-8 Meine Büchersammlung für Zeitgeschichte – nur voluminöse Dokumentationsbände – wird jetzt um ein schmales Bändchen ergänzt. Aber dieses klärt mich weder über internationale Kampfbündnisse und Kriegsanlässe noch über Opferstatistiken und Kriegsschäden auf, sondern zeigt Spuren, die jene nun 67 bis 73 Jahre zurückliegende […] Weiterlesen – ‘Lore Hübel – Episoden aus dem 2. Weltkrieg’.
Ich danke dem Österreichischen Schriftstellerverband für die Einladung, dem verstorbenen Prof. Dr. Paul Wimmer ein persönliches Abschiedswort zu widmen: Im April 2005 schrieb ich zu Paul Wimmers Auftritt im Schloss Seyring folgende Einführung: „Er ist nicht nur einer der gebildetsten und klügsten, sondern auch einer liebenswürdigsten und kollegialsten Schriftsteller, der kurz nach seinem 76. Geburtstag […] Weiterlesen – ‘Nachruf Paul Wimmer’.
Joseph Peter Strelka Dichter als Boten der Menschlichkeit Literarische Leuchttürme im Chaos des Nebels unserer Zeit Edition Patmos, Francke Verlag 2010 ISBN 978-3-7720-8386-0 Der Autor fragt sich rhetorisch im Vorwort, ob Romane „zur Bewusstwerdung der wichtigen Probleme menschlicher Sozialordnung“ etwas beitragen können und gelangt zum Schluss, dass dies auf zweifache Weise geschieht: Neuordnung […] Weiterlesen – ‘Joseph Peter Strelka – Dichter als Boten der Menschlichkeit’.
Prosa und Lyrik Edition Roesner artesLiteratur Mödling, 2010, 99 Seiten ISBN 978-3-902300-49-2 ___________________________________________________________________ Ich möchte, dass jedem hierzulande zum Achtziger dieses Büchlein geschenkt wird. Was geschähe, wenn man diesem Wunsch entspräche? Durch den wunderbaren Zuspruch Heinrich Eggerths würde so manche Denksperre, Verblendung, Wehleidigkeit, Eigensucht, Verbitterung, Lachblockade, Aussichtslosigkeit gemildert, sogar behoben werden. Befreiende, ja […] Weiterlesen – ‘Heinrich Eggerth – 80 plus’.
Podium Porträt 53 Verleger: PODIUM Hg. Hannes Vyoral Vorwort Sidonia Binder ISBN 978-3-902054-81-4 Im vergangenen Sommer, als er eben die Gedichte Eleonore Zuzaks las, sagte mir der verdienstvolle Herausgeber und Gestalter der Podium Porträts, Hannes Vyoral, am Telefon: „Die sind ja wirklich schön!“ Erstens: Das ist wahr. Zweitens: Dieser Satz birgt weitergehende sachdienliche Hinweise […] Weiterlesen – ‘Portrait – Eleonore Zuzak’.
Marchfeldschicksal 1944 – 1955 Roman 220 Seiten 19 Euro Literaturedition Niederösterreich ISBN 978-3-902717-08-5 ___________________________________________________________________ Helmut Pacholik ist ein Flammender, Verströmender, Erweckter, lebenslang das ihm Vorgegebene Überschreitender, auf eine „Begeisterung“ hin Aufschließender, die in zahlreichen lyrischen Bekundungen seiner Naturliebe, Weltliebe, Menschenliebe vorliegt. Und in seinem praktischen Einsatz für Wohltaten an Mitmenschen und Behüten […] Weiterlesen – ‘Helmut Pacholik – Zeitenwende’.
Roman Ende 2010 legt der Gänserndorfer am Beginn seines achten Lebensjahrzehnts seinen ersten Roman vor. Dieser thematisiert die Endphasen des II. Weltkriegs im Marchfeld aus der Sicht des fünfjährigen Robert. Die Erzählung beginnt in Roberts Obersiebenbrunner Wohnhaus mit dem verheerenden Bombeneinschlag, der seine Mutter tötet. Roberts Dasein endet elf Jahre später unter den Rädern […] Weiterlesen – ‘Helmut Pacholiks – Marchfelder Zeitenwende 1945’.
Sehr verehrte Frau Edith Richter, sehr verehrter Herr Dietrich Hellebrand, sehr verehrte Trauergemeinde, liebe um den Sarg und das offene Grab Franz Richters Versammelte! Franz Richter schrieb: „Was bleibt vom Dagewesen-Sein? Ich bin hier vorgekommen wie jeder Kieselstein, der an dem Stelldichein des Erdgangs teilgenommen. „ Wir stehen vor dem Sarg des […] Weiterlesen – ‘Franz Richter – Grabrede’.
1 Heute vor einer Woche hatte ich die Ehre eines längeren Gesprächs mit Heinz und Erika Gerstinger in deren von Gemälden, Kunstwerken, Büchern und mit Frieden erfülltem Heim: Der Eingang in die Erdgeschoßwohnung ist von üppigen Sträuchern und Bäumen gerahmt, und der Ausblick von der efeuumwachsenen Freiterrasse über eine Wiese auf einen Föhrenhain unter blauem […] Weiterlesen – ‘Im Sog des Überzeitlichen – Zum 90. Geburtstag Prof. Dr. Heinz Gerstinger’.
„Die Flammen der Kerzen zitterten im Rhythmus ihres Atems.“ (S. 89) … nämlich ihres angstvollen Atems, als die entsetzten Dorfbewohner von D. am 21. August 1968 wegen des Einmarsches der Russen in der ČSSR in ihre Kirche flüchteten. Diese zitternden Kerzen – und viele gleichwertige Hinweise – geben der Prosa Zdenka Beckers in jedem […] Weiterlesen – ‘Zu Zdenka Beckers Roman „Taubenflug“’.
PODIUM PORTRÄT 40 PODIUM, Wien, Jänner 2009 ISBN 978-3-902054-66-1 „… ihre Art und Weise, auf der Welt zu sein…“ Die wunderbare, von Hannes Vyoral herausgegebene, unverwechselbare und unverzichtbare Reihe der Podium Porträts ist im Jänner 2009 mit dem Buch 40 bei der Dichterin Herta F. Staub angelangt, kenntnisreich und originell eingeleitet von dem […] Weiterlesen – ‘Herta F. Staub – Porträt’.
Sehr geehrte Damen und Herren! Im Herbst 2004 veranstaltete ich im Schloß Seyring bei Wien ein mehrtägiges Literatursymposium mit 28 Autorinnen und Autoren. Die Vorträge und Lesungen boten eindrucksvolle Beispiele dichterischen Könnens. Aber ein Auftritt bleibt unvergesslich: Jener von Gerald Szyszkowitz unter dem Titel „Schauen und Schreiben“. Denn als er zu dessen Abschluss die Uraufführung […] Weiterlesen – ‘Gerald Szyszkowitz Laudatio’.
Gerald Szyszkowitz, 21 Dramen in drei Bänden, Amalthea-Verlag 2008 Band I „Stücke über große Österreicher“, 373 S., 19,90 Euro ISBN 978-3-85002-628-4 Band II „Stücke über große Österreicher“, 389 S., 19,90 Euro ISBN 978-3-85002-629-1 Band III „Stücke aus Österreich“, 277 S., 19,90 Euro ISBN 978-3-852002-630-7 Die Publikation: Band I enthält die „Thaya-Trilogie“, die „Schnitzler-Stücke“ und […] Weiterlesen – ‘Gerald Szyszkowitz, 21 Dramen in drei Bänden’.
Clemens K. Stepina (Hg.) „Alles ist in mir“ Notate zu Hertha Kräftner Edition Art&Science, 146 S. ISBN 978-3-902157-21-8 Beiträge von Stepina, Böning, Grossi, Hainz, Hofeneder, Niederle, Petrik, Polt-Heinzl Sehr geehrte Frau Dine Petrik! Vor Jahren, als Sie noch nicht aus dem P.E.N. ausgetreten waren, sind wir einander kurz begegnet. Und dann wieder im Jänner […] Weiterlesen – ‘Dine Petrik – Herta Kräftner’.
Aufrichtig geschätzter Alfred Warnes! Von Ihren neuen Gedichten in der Edition Thurnhof, 2007, bin ich – nach den stimulierenden Vorstudien Ihrer früheren Bände – überaus beeindruckt. Mehr noch: Solche schärfste metaphorische Konkretion der hochabstrakten allgemeingültigen Substanz ist mir noch nicht untergekommen. Dieses erkenntnisgewinnende Zueinanderbringen, Ineinanderzwingen disparater Fakten, Szenerien und Reflexe zu allerkürzesten Signal- und […] Weiterlesen – ‘Alfred Warnes – Materialisiertes Licht’.
Kurzgeschichten, 351 S, 67 Farbfotos, Schutzumschlag: Gletschersee an der chinesisch-tadschikischen Grenze Literaturedition Niederösterreich ISBN 978-3-901117-92-3 Selten findet sich eine so schöne Wortfügung wieSäulen aus reiner Zeit: Vier einfache, vertraute Wörter, die – so gesetzt – eine Klarheit, Weite, Erhebung schaffen, wie nur Dichtung dies kann. Die Wendung findet sich in der Erzählung „Heimkehr“ und […] Weiterlesen – ‘Peter Steiner – Der Weg nach Ssong Köl’.
„Die Gedanken spalteten sich auf der Zunge.“ (S.390) Dass Widerstand umso stärkere Zuwendung – damit ein gesteigertes Ergebnis – bewirken kann, erweist sich auch im Werk der in der Slowakei geborenen und ausgebildeten, deutsch schreibenden Autorin Zdenka Becker: Ihr gespaltenes, vervielfachtes Denken aus der Mehrsprachigkeit erbringt dicht gefügtes, reich strahlendes, literarisch besonders überzeugendes deutsches […] Weiterlesen – ‘Zu Zdenka Beckers Romanopus „Die Töchter der Róza Bukovská“’.
Ein Roman, Edition Roetzer 2006 ISBN 3-85374-382-x An das Prosagroßprojekt „Raum- und Zeitverschränkung“ tritt der burgenländische Schriftsteller Helmut Stefan Milletich mit dem Anspruch heran, eine narrative Totale gemäß den Vorgaben seines Herkunftslandes – geographisch und historisch -, seiner Herkunftsperspektive – sozial und religiös -, seiner Herkunftsemotionen – tragisch und rebellisch – zu vermitteln. Dem […] Weiterlesen – ‘Stefan Helmut Milletich „Das Elend der Männer“’.
Was ich fühle? Rehe graben danach! Zur Festzeit des Jahreswechsels 2005/6 las ich alle 14 Bücher Heinrich Eggerths, manche zum ersten Mal, manche neuerlich. Ich bin überwältigt, beglückt, weil überzeugt: Die zehntausende Jahre alte kulturstiftende Ahnung vom Überzeitlichen, vom zeitlos unbedingten Anteil im Menschsein, von seinem „ewigen Leben“ also, von prägenden und tragenden Letztwahrheiten und […] Weiterlesen – ‘Zum Achtziger des Dichters Heinrich Eggerth’.
„Die einzigen vertrauenswürdigen Quellen sind: Romane.“ (Max Aub „Bittere Mandeln“, deutsch 2003) Etwas Traurigeres, als wenige Tage nach dem Tod eines verehrten Kollegen ein Nachwort zu schreiben für die von seinen Freunden posthum gedruckte Herausgabe jenes Romans, für den ich dem Lebenden über seine Bitte ein Vorwort versprochen hatte, musste ich noch nicht […] Weiterlesen – ‘Eduard Ferstl – „Alles wird davon abhängen, wie die Geschichte geschrieben wird.“’.
Über den 2001 erschienenen großen Roman Elisabeth Hauers „Die erste Stufe der Demut“ war schon zu sagen: Es sind ja nicht die Exzesse, die einer dichterischen Beleuchtung und Einwandlung bedürfen, sondern es sind die allgemeinen, alle Leute betreffenden Lebensbedingungen und – Entwicklungen. Die Palette der Literatur – von der ernsthaften, umfassenden, tiefgehenden Betrachtung der Schicksale […] Weiterlesen – ‘Elisabeth Hauer – Erzählungen’.
Zum Roman „Die erste Stufe der Demut“ von Elisabeth Hauer, Niederösterreich Literatur-Edition, ISBN 3-90111748-2, Oktober 2000. Held dieses Romans ist der als kaum überlebensfähiges Kind 1759 geborene erste Sohn eines „Halblehners und Untertans des Stiftes Altenburg“, Johann Palt, der den Namen seines Großvaters mütterlicherseits, Mathias, erhält und sechsjährig von seinem im Kloster lebenden Onkel, dem […] Weiterlesen – ‘Die Demut der Elisabeth Hauer’.
Alois Vogel fragte genau vor zwanzig Jahren in einem Gedicht am Manhartsberg: „… was wird bleiben von unseren viel beachteten Maßlosigkeiten?“ Heute, zu seinem Tod, antworten wir voll Dankgefühl für den stillen, tiefen Dichter und herzensguten Mann: Ein deutlich, ja entscheidend besseres Urteilsvermögen für alle, die sein großes lyrisches und Prosawerk, sein starkes Leben, sein […] Weiterlesen – ‘Zum Tod Alois Vogels’.