iA


Texte von Mander

Gerald Szyszkowitz: Schloss Hunyadi, Tatort
Kriminalnovelle 122 Seiten, 14,90 Euro 2014 Edition Roesner ISBN 978-3-902300-89-8   In seinem Nachwort bedankt sich Erich Schirhuber von der Edition Roesner bei Gerald Szyszkowitz dafür, dass er ein „kleines großartiges Kunstwerk“ geschaffen hat (S. 121), eine „ Novelle, einen Krimi-Roman um eine Theateraufführung im Schloss Hunyadi, die einen blutigen, tödlichen Verlauf nimmt. Eine Geschichte, […] Weiterlesen – ‘Gerald Szyszkowitz: Schloss Hunyadi, Tatort’.
Edith Haider: Prägungen – Kurzgeschichten
LITERATUREDITION NIEDERÖSTERREICH St. Pölten  ISBN 978-3-902717-22-1 Für jemanden wie mich, dessen Heißhunger nach Wirklichkeitserfassung ihn zu immer komplexeren Abstraktionen treibt, gewährt das Buch Edith Haiders eine heilsame Lehrstunde. Die sechs Kurzgeschichten zeigen in feinster Entfaltung und packendem Naturalismus sechs Frauenunglücke, wie sie zwar tagtäglich das Leben gebiert, aber in solcher traurigen Drastik kaum eine textliche […] Weiterlesen – ‘Edith Haider: Prägungen – Kurzgeschichten’.
Christl Greller: Im Narrenturm
Erzählungen 283 S., 21,50 Euro 2014 Edition Roesner ISBN 978-3-902300-83-6 Fürwahr ein ziemlich unvergessliches Buch! Da ist zunächst erstens die pure Textmasse: 283 Seiten Prosa für 23 Titel, ich bin versucht zu sagen Zwischentitel, denn alle diese Schriftsätze bieten eine minuziös treffende Bestandsaufnahme nicht nur genregemäß innerer, sondern auch packender äußerer Wirklichkeiten: Landschaft, Wirtschaft, Gesellschaft […] Weiterlesen – ‘Christl Greller: Im Narrenturm’.
Anna Aldrian: Wär Seligkeit für mich „appassionato et capriccioso“
8 Erzählungen, 205 Seiten Verlag Stories & Friends ISBN 978-3-942181-55-6 „Sojafelder auf welligem Hügelland, dazwischen da und dort in lichtgrünen Streifen bereits aufgegangene Getreide-Nachsaat. Rundum, immer das Ackerland bedrängend, der tropische Urwald. Papageienschwärme, die die Maissaaten auszupfen, Tukane in den Kronen der Kokospalmen, Affen, Wildschweine, ganz selten ein Tapir.“ (S. 8). Oder: „Meine angestaute Rührung […] Weiterlesen – ‘Anna Aldrian: Wär Seligkeit für mich „appassionato et capriccioso“’.
Ilse Tielsch: Von der Freiheit schreiben zu dürfen
Zehn Texte mit einem Nachwort von Helmuth Niederle 125 Seiten      2014 Driesch Verlag Drösing ISBN 978-3-902787-29-3 Zehn essayistisch wie poetisch überaus wertvolle Texte der großen Autorin sind versammelt. Zwischen 1989 und 2013 verfasst und gesprochen oder gedruckt, werden Arbeiten vorgelegt, die anlässlich von Preisverleihungen oder Konferenzen entstanden sind, aber auch genuin dichterische Erzählungen. 1.) Über […] Weiterlesen – ‘Ilse Tielsch: Von der Freiheit schreiben zu dürfen’.
Liebe Marianne!
Donnerstag, 24. Mai 2012 … Der 24. Mai 2012 war ein heller, sonniger Tag und ich hatte bei Dir, liebe Marianne,  einen Soforttermin bekommen. Einige Jahre Romanarbeit an der „Holschuld“ lagen eben hinter mir, der Czerninverlag war mit dem thematisch vertrauten Freund Christian Teissl als Lektor einverstanden, doch ich wünschte mir vor Drucklegung eine zweite […] Weiterlesen – ‘Liebe Marianne!’.
Anna Aldrian: Sonnseitig Schattseitig Erzählungen aus dem Steirischen Himmelreich
Styria regional 2014 141 Seiten, ISBN 978-3-7012-0177-8   Exitus im Oratorium: Den alten Reichen aus dem Weindorf hat es in den Grazer Dom zur Mendelssohn-Musik verschlagen. Anna Aldrian erzählt das so: „`Es ist genug`, singt Elias. `Ich begehre nicht mehr zu leben. ` Das ist auf ihn gemünzt. Auf ihn, den schlagfertigen Rabauken, den herumbrüllenden […] Weiterlesen – ‘Anna Aldrian: Sonnseitig Schattseitig Erzählungen aus dem Steirischen Himmelreich’.
Walter Strolz: „Einsichten“ Aufsätze aus fünf Jahrzehnten
Vorarlberger Landesbibliothek. Präsentation 18. Februar 2014  Österr. Ges.f.Literatur Sie hören jetzt, sehr geehrte Damen und Herren, über dieses Buch mit dem Titel „Einsichten –  Aufsätze aus fünf Jahrzehnten“ von Walter Strolz, den Bericht eines gewöhnlichen Lesers. Das heißt, eines nicht hauptberuflich dem Erforschen und Aussprechen unser aller Grundgegebenheiten und Letztwahrheiten obliegenden Menschen, also eines wie […] Weiterlesen – ‘Walter Strolz: „Einsichten“ Aufsätze aus fünf Jahrzehnten’.
Die Holschuld des Ökonomen
Vom richtigen Leben im falschen (nach und gegen Adorno und Sandel…) Referat im Wirtschaftsforum Wien, 9.9.3013   I  Die alltägliche Bringschuld heißt investieren, kalkulieren, akquirieren, organisieren, terminisieren, produzieren, transportieren, fakturieren, bilanzieren – dies alles unter harten, widersprüchlichen, kaum erfüllbaren Bedingungen, also weitab vom Optimieren. Weil – so heißt es – es gäbe eben „kein richtiges […] Weiterlesen – ‘Die Holschuld des Ökonomen’.
Joseph P. Strelka: Dante und die Templergnosis
Ein beeindruckender Vortrag – und eine ungewöhnliche Mitteilung ohne Worte: Am Abend des 8. März 2013 trug der 86-jährige weltbekannte Komparatist Joseph P. Strelka in den Räumen der Musikgesellschaft neben der Albertina über Einladung des Schriftstellerverbands jene Forschungsergebnisse vor, die sein neuestes Buch „Dante und die Templergnosis“, 2012, zusammenfasst. Mit einer launigen selbstironischen Einleitung brachte […] Weiterlesen – ‘Joseph P. Strelka: Dante und die Templergnosis’.
Peter Weinberger: Wohlgeordnete Einsamkeit
Peter Weinberger ist der 1943 in Wien geborene Sohn einer jüdischen Mutter, deren arischer Ehemann sich nicht – der damaligen (Un-) Rechtslage gemäß – von ihr trennte, ihr damit das Leben rettete und dadurch sogar auch die Feindschaft seiner Verwandten erleiden musste. Schul- und Hochschulbildung sowie Professur an der Technischen Universität durchlief Peter Weinberger in […] Weiterlesen – ‘Peter Weinberger: Wohlgeordnete Einsamkeit’.
Franz Forster: Mozart und Salieri
Ob der fast 36-jährige Mozart im Jahr 1791 vergiftet wurde – und gegebenenfalls von wem – erfahren Sie auch durch das neueste Buch Franz Forsters nicht. Dieses Unwissen wird durch dessen Lektüre allerdings in unerwartete, ungeheure Zusammenhänge gerahmt, die Sie durchaus betreffen, ergreifen können: Denn  alles was Mozart, dieses Menschheitsgenie schlechthin, betrifft, verweist auf das […] Weiterlesen – ‘Franz Forster: Mozart und Salieri’.
Zdenka Becker:Der größte Fall meines Vaters
Vor 33 Jahren verwendete der Tiroler Literat Helmut Schinagl für eine präsent-Rezension die Überschrift „Nach Mander kann man süchtig werden.“ Diese Wendung stieg aus meinem Langzeitgedächtnis auf, als ich den neuen Roman Zdenka Beckers las. Ja: Nach Becker kann man süchtig werden! Der Lesegenuss ist vollkommen. Ein breiter und tiefer Wirklichkeitsstrom treibt und ermächtigt die […] Weiterlesen – ‘Zdenka Becker:Der größte Fall meines Vaters’.
Ilse Pauls – Worte am Weg
Die Dichterin und Malerin Ilse Pauls lernte ich vor über 20 Jahren auf der winterlichen Rosatinalpe bei Turrach kennen: Sie war damals mit Mann und Kindern auf jener Berghütte, wo ich mich mit zwei meiner Buben aufhielt und für den 1993 erschienenen Roman „Cilia oder der Irrgast“ recherchierte. Ich musste damals als 60-jähriger erst Skifahren […] Weiterlesen – ‘Ilse Pauls – Worte am Weg’.
Vom Lesen der Bilder – Herbert Pauli Kurztexte mit Bildern von Hermann Härtel
Vom Erkennen des Zuträglichen   Eine wahrhaft bibliophile Ausgabe mit künstlerisch inspirierendem Schuber: Das sorgfältig edierte Buch in schönstem Druck auf exquisit eingefalteten Seiten, beim Aufschlagen die leuchtenden Graphiken präsentierend, bietet es 34 ebenso literarisch präzise, hoch ästhetische wie philosophisch tiefgehende Texte, jeder Abschnitt etwa eineinhalb bis zwei Buchseiten groß. Die Überschriften beginnen stets mit […] Weiterlesen – ‘Vom Lesen der Bilder – Herbert Pauli Kurztexte mit Bildern von Hermann Härtel’.
Oswiecim. Reise nach Au – Ein Auschwitzbuch 2013 von Gerhard Zeillinger und Karl Schuber
Karl Schuber, Fotograf der 42 Farbaufnahmen, die dieses Buch enthält (z.B. Die ausgedehnten Bahnanlagen;  ein einzelner Viehwaggon in Großaufnahme; die endlosen Stacheldrahtzäune samt Scheinwerfern; drei nebeneinander eingemauerte Leichen-Verbrennungsöfen mit Rauchabzügen, geöffneten Türen; verbeulte, weiß beschriftete Koffer, auf einem steht „Waisenkind Nr. 615 Neubauer Gertrude“; zerschlissene Pullkover; Beinprothesen, Bestecke, Schuhe, Haare; der Schreibtisch eines Mörders) schreibt: […] Weiterlesen – ‘Oswiecim. Reise nach Au – Ein Auschwitzbuch 2013 von Gerhard Zeillinger und Karl Schuber’.
Alfred Warnes: AUSGEMUSTERT
Lyrik der Gegenwart, Band 33 Juli 2013 Edition Art Science 07/2013 84 Seiten ISBN 978-3-902864-23-9     Etwa eine halbe Stunde nach Lektürebeginn des neuesten Gedichtbuchs von Alfred Warnes fiel mir jener Satz des Albert Paris Gütersloh (1887 – 1973) ein, den ich seit Jahrzehnten bedenke: „Es gibt keine andere Zukunft der Kunst als jene, […] Weiterlesen – ‘Alfred Warnes: AUSGEMUSTERT’.
Joseph P. Strelka: Dante und die Templergnosis
Francke Verlag Edition Patmos, Band 16, 2012 322 S., ISBN 978-3-7720-8443-0  58 Euro   Ein beeindruckender Vortrag – und eine ungewöhnliche Mitteilung ohne Worte: Am Abend des 8. März 2013 trug der 86-jährige weltbekannte Komparatist Joseph P. Strelka in den Räumen der Musikgesellschaft neben der Albertina über Einladung des Schriftstellerverbands jene Forschungsergebnisse vor, die sein […] Weiterlesen – ‘Joseph P. Strelka: Dante und die Templergnosis’.
Zdenka Becker: Der größte Fall meines Vaters
Roman Deuticke 2013 ISBN 978-3-552-06207-8 221 Seiten     Auch als E-Book   Vor 33 Jahren verwendete der Tiroler Literat Helmut Schinagl für eine präsent-Rezension die Überschrift „Nach Mander kann man süchtig werden.“ Diese Wendung stieg aus meinem Langzeitgedächtnis auf, als ich den neuen Roman Zdenka Beckers las. Ja: Nach Becker kann man süchtig werden! Der Lesegenuss […] Weiterlesen – ‘Zdenka Becker: Der größte Fall meines Vaters’.
Peter Weinberger: Wohlgeordnete Einsamkeit
Österreichisches Literaturforum ISBN 978-3-902760-04-3 149 Seiten        EURO 20.-   Peter Weinberger ist der 1943 in Wien geborene Sohn einer jüdischen Mutter, deren arischer Ehemann sich nicht – der damaligen (Un-) Rechtslage gemäß – von ihr trennte, ihr damit das Leben rettete und dadurch sogar auch die Feindschaft seiner Verwandten erleiden musste. Schul- und Hochschulbildung sowie […] Weiterlesen – ‘Peter Weinberger: Wohlgeordnete Einsamkeit’.
„Vorwort zum Dramenband IV von Gerald Szyskowitz
Jean-Jacques Rousseau, der tiefe folgenreiche Denker des 18. Jahrhunderts, schrieb: „Ich würde mir nicht anmaßen, Menschen belehren zu wollen, wenn ich nicht beobachtete, wie andere sie irreführen.“ Und der deutsche Philosoph Robert Spaemann bekannte unlängst: „Wenn alles in Ordnung wäre und wenn ich dem meisten, was ich lese, zustimmen könnte, dann wäre ich zufrieden. Ich […] Weiterlesen – ‘„Vorwort zum Dramenband IV von Gerald Szyskowitz’.
Marianne Gruber – Erinnerungen eines Narren
Roman 316 Seiten   2012 HAYMON verlag Innsbruck-Wien ISBN 978-3-85218-730-3     Nichts an mir war ich   Schade um die Zeit für das Lesen dieser Rezension, bitte greifen Sie nach dem oben bezeichnetem Buch und lassen Sie sich ein Universum von Lebens- und Weltwirklichkeit schenken, das Ihnen in vollendeter Erzählkunst unmittelbar erschlossen wird! Nur […] Weiterlesen – ‘Marianne Gruber – Erinnerungen eines Narren’.
Hans Bäck – Lautsprecher in den Bäumen
Roman 253 Seiten Euro 17,50   Kulturmaschinen Verlag Berlin ISBN 978-3-940274-31-1   ___________________________________________________________________   Ein Titel für diese Rezension könnte etwa lauten: Vom Stahlbad zwischen Vivaldi und Canaletto oder das Beginnen neuer Vergangenheiten*) mit Celia, Anna und Irina… – ein Prachtroman des Siebzigers, Ästheten und Organisators Hans Bäck aus Kapfenberg *) S. 41 Wenn ein […] Weiterlesen – ‘Hans Bäck – Lautsprecher in den Bäumen’.
Elisabeth Hauers Paradies
Meine früheste Erinnerung an Elisabeth Hauer führt mich in die Redaktionsstube von „Literatur und Kritik“, damals beim Palais Palffy, wo sie gemeinsam mit Jeannie Ebner dieses bedeutende Periodikum führte. Die beiden Damen hatten 1978 einen Vorabdruck aus meinem Roman “Der Kasuar“ beschlossen und bestätigten mir, dass dies ein „wichtiges Buch“ sei. Damit hatten sie mir […] Weiterlesen – ‘Elisabeth Hauers Paradies’.
Johannes Twaroch – zum Geburtstag
Zum hohen Geburtstag des scheuen Kollegen   „Sind Sie sicher, dass sie Freunde haben?“ (S. 77)   Hochachtendes Nachdenken über das aphoristische Selbstporträt des siebzigjährigen Johannes Twaroch, zitiert aus seinem Buch „Albtraumgeschichten“ November 2010, Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra   Obige Titelfrage schließt zwar eine bejahende Antwort aus, lässt freilich die Ursache hierfür offen. Und […] Weiterlesen – ‘Johannes Twaroch – zum Geburtstag’.
Annemarie Moser – Hörst du die Nacht?
Lyrik und Stahlmonotypien von Robert Hammerstiel Literaturedition Niederösterreich 2011 ISBN 978-3-902717-11-5   Im letzten dieser achtzig Texte reklamiert Annemarie Moser – Marie von Ebner-Eschenbachs bekanntes Diktum vom schreibenden Gott, der zuvor ein leidender Hund war, paraphrasierend – das Leiden jedenfalls für sich. Einen Zweiten Weltkrieg später ist (uns) der verehrungswürdige Meliorismus der Eschenbach vergangen. Darum […] Weiterlesen – ‘Annemarie Moser – Hörst du die Nacht?’.
Peter Steiner – Der Sturz aufs Dach der Welt
Roman   Otto Müller Verlag, Salzburg-Wien, 196 Seiten ISBN 978-3-7013-1185-9   Am 26. November 2010 hatte ich Peter Steiner zum zweiten Mal ins Schloss Seyring eingeladen, diesmal, damit er aus seinem Roman „Azimut“ lese. Einige Tage vorher telefonierte ich mit dem 73-jährigen über seine Anreise und eventuelle Hilfe hierfür. Weit gefehlt! Er befand sich soeben […] Weiterlesen – ‘Peter Steiner – Der Sturz aufs Dach der Welt’.
Peter Paul Wiplinger – „Ein Gespräch ist mir lieber als jede Rede. Der Händedruck ist mir lieber als die Umarmung.“
Peter Paul Wiplinger Ehrenkreuz Das schrieb Peter Paul Wiplinger in seiner Farbenlehre 1987. Lieber Peter Paul, das sollst Du jetzt haben!   Warum führe ich ein Gespräch und halte keine Rede? Weil ich keine platte Stellung Dir gegenüber einnehme, die sich über Deine Erscheinung unter uns zu einem abschließenden Bild drängt. Und warum leiste ich […] Weiterlesen – ‘Peter Paul Wiplinger – „Ein Gespräch ist mir lieber als jede Rede. Der Händedruck ist mir lieber als die Umarmung.“’.
Vorwort zu „oid und grantich“ von Edith Haider
Red` wos, damidi di seegn kau!   Obigem Imperativ des Sokrates – „Rede, damit ich dich sehe!“ – ist die Verfasserin des vorliegenden Bandes „oid und grantich“, Frau Edith Haider, gründlich gefolgt. In diesem Buch werden Sie, liebe Leserin, lieber Leser, einer Dichterin voll ansichtig, einer – wie man hierzulande sagt – „gestandenen Frau“, eines […] Weiterlesen – ‘Vorwort zu „oid und grantich“ von Edith Haider’.
Laudatio für Professor Dr. Alfred Warnes
Hoch verehrte Anwesende!   Im Kreis / um den Fackelschein / Hand in Hand: / wir sind alle gleich, / kein Spieglein an der Wand / sucht nach der Schönsten im Land.   Solche Worte finden sich in den Büchern, die Alfred Warnes geschrieben hat. Welche Wohltat! Wir sind alle gleich, kein eitles Spieglein quält. […] Weiterlesen – ‘Laudatio für Professor Dr. Alfred Warnes’.
Lore Hübel – Episoden aus dem 2. Weltkrieg
Nacherzählungen 59 Seiten   Rampenlicht Verlag Wien ISBN 978-3-901-441-15-8       Meine Büchersammlung für Zeitgeschichte – nur voluminöse Dokumentationsbände – wird jetzt um ein schmales Bändchen ergänzt. Aber dieses klärt mich weder über internationale Kampfbündnisse und Kriegsanlässe noch über Opferstatistiken und Kriegsschäden auf, sondern zeigt Spuren, die jene nun 67 bis 73 Jahre zurückliegende […] Weiterlesen – ‘Lore Hübel – Episoden aus dem 2. Weltkrieg’.
Nachruf Paul Wimmer
Ich danke dem Österreichischen Schriftstellerverband für die Einladung, dem verstorbenen Prof. Dr. Paul Wimmer ein persönliches Abschiedswort zu widmen: Im April 2005 schrieb ich zu Paul Wimmers Auftritt im Schloss Seyring folgende Einführung: „Er ist nicht nur einer der gebildetsten und klügsten, sondern auch einer liebenswürdigsten und kollegialsten Schriftsteller, der kurz nach seinem 76. Geburtstag […] Weiterlesen – ‘Nachruf Paul Wimmer’.
Joseph Peter Strelka – Dichter als Boten der Menschlichkeit
Joseph Peter Strelka Dichter als Boten der Menschlichkeit Literarische Leuchttürme im Chaos des Nebels unserer Zeit   Edition Patmos, Francke Verlag 2010 ISBN 978-3-7720-8386-0   Der Autor fragt sich rhetorisch im Vorwort, ob Romane „zur Bewusstwerdung der wichtigen Probleme menschlicher Sozialordnung“ etwas beitragen können und gelangt zum Schluss, dass dies auf zweifache Weise geschieht: Neuordnung […] Weiterlesen – ‘Joseph Peter Strelka – Dichter als Boten der Menschlichkeit’.
Heinrich Eggerth – 80 plus
Prosa und Lyrik   Edition Roesner artesLiteratur Mödling, 2010, 99 Seiten ISBN 978-3-902300-49-2 ___________________________________________________________________   Ich möchte, dass jedem hierzulande zum Achtziger dieses Büchlein geschenkt wird. Was geschähe, wenn man diesem Wunsch entspräche? Durch den wunderbaren Zuspruch Heinrich Eggerths würde so manche Denksperre, Verblendung, Wehleidigkeit, Eigensucht, Verbitterung, Lachblockade, Aussichtslosigkeit gemildert, sogar behoben werden. Befreiende, ja […] Weiterlesen – ‘Heinrich Eggerth – 80 plus’.
Portrait – Eleonore Zuzak
Podium Porträt 53 Verleger: PODIUM Hg. Hannes Vyoral Vorwort Sidonia Binder ISBN 978-3-902054-81-4   Im vergangenen Sommer, als er eben die Gedichte Eleonore Zuzaks las, sagte mir der verdienstvolle Herausgeber und Gestalter der Podium Porträts, Hannes Vyoral, am Telefon: „Die sind ja wirklich schön!“ Erstens: Das ist wahr. Zweitens: Dieser Satz birgt weitergehende sachdienliche Hinweise […] Weiterlesen – ‘Portrait – Eleonore Zuzak’.
Helmut Pacholik – Zeitenwende
Marchfeldschicksal 1944 – 1955   Roman 220 Seiten 19 Euro   Literaturedition Niederösterreich ISBN 978-3-902717-08-5 ___________________________________________________________________   Helmut Pacholik ist ein Flammender, Verströmender, Erweckter, lebenslang das ihm Vorgegebene Überschreitender, auf eine „Begeisterung“ hin Aufschließender, die in zahlreichen lyrischen Bekundungen seiner Naturliebe, Weltliebe, Menschenliebe vorliegt. Und in seinem praktischen Einsatz für Wohltaten an Mitmenschen und Behüten […] Weiterlesen – ‘Helmut Pacholik – Zeitenwende’.
Helmut Pacholiks – Marchfelder Zeitenwende 1945
Roman   Ende 2010 legt der Gänserndorfer am Beginn seines achten Lebensjahrzehnts seinen ersten Roman vor. Dieser thematisiert die Endphasen des II. Weltkriegs im Marchfeld aus der Sicht des fünfjährigen Robert. Die Erzählung beginnt in Roberts Obersiebenbrunner Wohnhaus mit dem verheerenden Bombeneinschlag, der seine Mutter tötet. Roberts Dasein endet elf Jahre später unter den Rädern […] Weiterlesen – ‘Helmut Pacholiks – Marchfelder Zeitenwende 1945’.
Franz Richter – Grabrede
Sehr verehrte Frau Edith Richter, sehr verehrter Herr Dietrich Hellebrand, sehr verehrte Trauergemeinde, liebe um den Sarg und das offene Grab Franz Richters Versammelte!   Franz Richter schrieb:   „Was bleibt vom Dagewesen-Sein? Ich bin hier vorgekommen wie jeder Kieselstein, der an dem Stelldichein des Erdgangs teilgenommen. „   Wir stehen vor dem Sarg des […] Weiterlesen – ‘Franz Richter – Grabrede’.
Im Sog des Überzeitlichen – Zum 90. Geburtstag Prof. Dr. Heinz Gerstinger
1 Heute vor einer Woche hatte ich die Ehre eines längeren Gesprächs mit Heinz und Erika Gerstinger in deren von Gemälden, Kunstwerken, Büchern und mit Frieden erfülltem Heim: Der Eingang in die Erdgeschoßwohnung ist von üppigen Sträuchern und Bäumen gerahmt, und der Ausblick von der efeuumwachsenen Freiterrasse über eine Wiese auf einen Föhrenhain unter blauem […] Weiterlesen – ‘Im Sog des Überzeitlichen – Zum 90. Geburtstag Prof. Dr. Heinz Gerstinger’.
Zu Zdenka Beckers Roman „Taubenflug“
„Die Flammen der Kerzen zitterten im Rhythmus ihres Atems.“ (S. 89)   … nämlich ihres angstvollen Atems, als die entsetzten Dorfbewohner von D. am 21. August 1968 wegen des Einmarsches der Russen in der ČSSR in ihre Kirche flüchteten. Diese zitternden Kerzen – und viele gleichwertige Hinweise – geben der Prosa Zdenka Beckers in jedem […] Weiterlesen – ‘Zu Zdenka Beckers Roman „Taubenflug“’.
Herta F. Staub – Porträt
  PODIUM PORTRÄT 40 PODIUM, Wien, Jänner 2009 ISBN 978-3-902054-66-1   „… ihre Art und Weise, auf der Welt zu sein…“ Die wunderbare, von Hannes Vyoral herausgegebene, unverwechselbare und unverzichtbare Reihe der Podium Porträts ist im Jänner 2009 mit dem Buch 40 bei der Dichterin Herta F. Staub angelangt, kenntnisreich und originell eingeleitet von dem […] Weiterlesen – ‘Herta F. Staub – Porträt’.
Gerald Szyszkowitz Laudatio
Sehr geehrte Damen und Herren! Im Herbst 2004 veranstaltete ich im Schloß Seyring bei Wien ein mehrtägiges Literatursymposium mit 28 Autorinnen und Autoren. Die Vorträge und Lesungen boten eindrucksvolle Beispiele dichterischen Könnens. Aber ein Auftritt bleibt unvergesslich: Jener von Gerald Szyszkowitz unter dem Titel „Schauen und Schreiben“. Denn als er zu dessen Abschluss die Uraufführung […] Weiterlesen – ‘Gerald Szyszkowitz Laudatio’.
Gerald Szyszkowitz, 21 Dramen in drei Bänden
Gerald Szyszkowitz, 21 Dramen in drei Bänden, Amalthea-Verlag 2008 Band I „Stücke über große Österreicher“, 373 S., 19,90 Euro ISBN 978-3-85002-628-4 Band II „Stücke über große Österreicher“, 389 S., 19,90 Euro ISBN 978-3-85002-629-1 Band III „Stücke aus Österreich“, 277 S., 19,90 Euro ISBN 978-3-852002-630-7   Die Publikation: Band I enthält die „Thaya-Trilogie“, die „Schnitzler-Stücke“ und […] Weiterlesen – ‘Gerald Szyszkowitz, 21 Dramen in drei Bänden’.
Dine Petrik – Herta Kräftner
Clemens K. Stepina (Hg.) „Alles ist in mir“ Notate zu Hertha Kräftner Edition Art&Science, 146 S. ISBN 978-3-902157-21-8 Beiträge von Stepina, Böning, Grossi, Hainz, Hofeneder, Niederle, Petrik, Polt-Heinzl   Sehr geehrte Frau Dine Petrik! Vor Jahren, als Sie noch nicht aus dem P.E.N. ausgetreten waren, sind wir einander kurz begegnet. Und dann wieder im Jänner […] Weiterlesen – ‘Dine Petrik – Herta Kräftner’.
Alfred Warnes – Materialisiertes Licht
  Aufrichtig geschätzter Alfred Warnes! Von Ihren neuen Gedichten in der Edition Thurnhof, 2007, bin ich – nach den stimulierenden Vorstudien Ihrer früheren Bände – überaus beeindruckt. Mehr noch: Solche schärfste metaphorische Konkretion der hochabstrakten allgemeingültigen Substanz ist mir noch nicht untergekommen. Dieses erkenntnisgewinnende Zueinanderbringen, Ineinanderzwingen disparater Fakten, Szenerien und Reflexe zu allerkürzesten Signal- und […] Weiterlesen – ‘Alfred Warnes – Materialisiertes Licht’.
Peter Steiner – Der Weg nach Ssong Köl
Kurzgeschichten, 351 S, 67 Farbfotos, Schutzumschlag: Gletschersee an der chinesisch-tadschikischen Grenze Literaturedition Niederösterreich ISBN 978-3-901117-92-3   Selten findet sich eine so schöne Wortfügung wieSäulen aus reiner Zeit: Vier einfache, vertraute Wörter, die – so gesetzt – eine Klarheit, Weite, Erhebung schaffen, wie nur Dichtung dies kann. Die Wendung findet sich in der Erzählung „Heimkehr“ und […] Weiterlesen – ‘Peter Steiner – Der Weg nach Ssong Köl’.
Zu Zdenka Beckers Romanopus „Die Töchter der Róza Bukovská“
„Die Gedanken spalteten sich auf der Zunge.“ (S.390)   Dass Widerstand umso stärkere Zuwendung – damit ein gesteigertes Ergebnis – bewirken kann, erweist sich auch im Werk der in der Slowakei geborenen und ausgebildeten, deutsch schreibenden Autorin Zdenka Becker: Ihr gespaltenes, vervielfachtes Denken aus der Mehrsprachigkeit erbringt dicht gefügtes, reich strahlendes, literarisch besonders überzeugendes deutsches […] Weiterlesen – ‘Zu Zdenka Beckers Romanopus „Die Töchter der Róza Bukovská“’.
Stefan Helmut Milletich „Das Elend der Männer“
Ein Roman, Edition Roetzer 2006 ISBN 3-85374-382-x   An das Prosagroßprojekt „Raum- und Zeitverschränkung“ tritt der burgenländische Schriftsteller Helmut Stefan Milletich mit dem Anspruch heran, eine narrative Totale gemäß den Vorgaben seines Herkunftslandes – geographisch und historisch -, seiner Herkunftsperspektive – sozial und religiös -, seiner Herkunftsemotionen – tragisch und rebellisch – zu vermitteln. Dem […] Weiterlesen – ‘Stefan Helmut Milletich „Das Elend der Männer“’.
Zum Achtziger des Dichters Heinrich Eggerth
Was ich fühle? Rehe graben danach! Zur Festzeit des Jahreswechsels 2005/6 las ich alle 14 Bücher Heinrich Eggerths, manche zum ersten Mal, manche neuerlich. Ich bin überwältigt, beglückt, weil überzeugt: Die zehntausende Jahre alte kulturstiftende Ahnung vom Überzeitlichen, vom zeitlos unbedingten Anteil im Menschsein, von seinem „ewigen Leben“ also, von prägenden und tragenden Letztwahrheiten und […] Weiterlesen – ‘Zum Achtziger des Dichters Heinrich Eggerth’.
Eduard Ferstl – „Alles wird davon abhängen, wie die Geschichte geschrieben wird.“
„Die einzigen vertrauenswürdigen Quellen sind: Romane.“ (Max Aub „Bittere Mandeln“, deutsch 2003)     Etwas Traurigeres, als wenige Tage nach dem Tod eines verehrten Kollegen ein Nachwort zu schreiben für die von seinen Freunden posthum gedruckte Herausgabe jenes Romans, für den ich dem Lebenden über seine Bitte ein Vorwort versprochen hatte, musste ich noch nicht […] Weiterlesen – ‘Eduard Ferstl – „Alles wird davon abhängen, wie die Geschichte geschrieben wird.“’.
Elisabeth Hauer – Erzählungen
Über den 2001 erschienenen großen Roman Elisabeth Hauers „Die erste Stufe der Demut“ war schon zu sagen: Es sind ja nicht die Exzesse, die einer dichterischen Beleuchtung und Einwandlung bedürfen, sondern es sind die allgemeinen, alle Leute betreffenden Lebensbedingungen und – Entwicklungen. Die Palette der Literatur – von der ernsthaften, umfassenden, tiefgehenden Betrachtung der Schicksale […] Weiterlesen – ‘Elisabeth Hauer – Erzählungen’.
Die Demut der Elisabeth Hauer
Zum Roman „Die erste Stufe der Demut“ von Elisabeth Hauer, Niederösterreich Literatur-Edition, ISBN 3-90111748-2, Oktober 2000. Held dieses Romans ist der als kaum überlebensfähiges Kind 1759 geborene erste Sohn eines „Halblehners und Untertans des Stiftes Altenburg“, Johann Palt, der den Namen seines Großvaters mütterlicherseits, Mathias, erhält und sechsjährig von seinem im Kloster lebenden Onkel, dem […] Weiterlesen – ‘Die Demut der Elisabeth Hauer’.
Zum Tod Alois Vogels
Alois Vogel fragte genau vor zwanzig Jahren in einem Gedicht am Manhartsberg: „… was wird bleiben von unseren viel beachteten Maßlosigkeiten?“ Heute, zu seinem Tod, antworten wir voll Dankgefühl für den stillen, tiefen Dichter und herzensguten Mann: Ein deutlich, ja entscheidend besseres Urteilsvermögen für alle, die sein großes lyrisches und Prosawerk, sein starkes Leben, sein […] Weiterlesen – ‘Zum Tod Alois Vogels’.