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Rezension zu „Die Holschuld“ in: „Transparent“ – Gemeindezeitung Schwanberg

Lesezeit: ungefähr eine Minute.

Neuer Roman von Matthias Mander

 

Matthias Mander, der im kommenden Jahr übrigens seinen 80. Geburtstag feiert, ist unserer Gegend verwandtschaftlich und seelisch verbunden. Wir haben ihn noch gut in Erinnerung, wie er seinen 2002 geschriebenen Roman „Garanas“ in der Schwanberger Bücherei vorgestellt, wie er uns anschließend zum großen Bild in die Klosterkirche und an einen mystischen Schauplatz nach St. Anna geführt hat.

Nun ist nach „Der Brückenfall“ das letzte Buch dieser Trilogie erschienen. Wieder sind es die schon bekannten Figuren, die betrügen und betrogen werden, die es aus den Schluchten der Großstadt immer wieder zu uns in die Schwanberger Gegend verschlägt. Noch immer – oder schon wieder – wird der Autor von einem übermächtigen Gerechtigkeitssinn befeuert, der ihm seinen einzigartigen Erzählstil abringt: ein Geschmelze aus Wirtschaftsdeutsch, Wutsprache und weicher Naturschilderung.

„Spannend, gründlich, analytisch, konsequent“, findet Hans Bäck, Mitglied des Österreichischen Schriftstellerverbandes in seiner Internet-Rezension den Roman und meint weiter: „Was mich in den Nächten des Lesens ungemein beeindruckte, waren die Schilderungen der Garanaser Welt, der Bäume, Felsen, der belebten und unbelebten Natur, der Blicke von den Höhen des Garanaser Berglandes auf die gesegneten Ebenen und Täler der West- und Südweststeiermark. Auch hier ist erkennbar, der Autor schreibt nicht dahin, was ihm einfällt, sondern jeder Baum, jeder Felsen, jede Höhle, jeder Blick von einer Höhe ist erlebt und mit fotografischer Genauigkeit festgehalten und dem Leser so nahe gebracht, sodass man aufbrechen und Nach-Wandern möchte.“

 

Wer bekommt da nicht Lust zum Lesen?

 

Matthias Mander: Die Holschuld oder Garanaser Filamente. Czernin. Wien: 2012. ISBN: 978-3-7076-0429-0. 27 €